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Könnte mein Hund oder meine Katze eine chronisch entzündliche Darmerkrankung haben?

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Könnte mein Hund oder meine Katze eine chronisch entzündliche Darmerkrankung haben?
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Roxanne Bryan | Editor | E-mail

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Thinkstock Häufige Anzeichen von IBD bei Haustieren sind Erbrechen, Durchfall, verminderter Appetit und Gewichtsverlust.

Erbricht Ihre Katze jede Woche? Können Sie sich nicht erinnern, wann Ihr Hund das letzte Mal einen festen Stuhl hatte? Scheint Ihr Haustier ohne ersichtlichen Grund abzunehmen? Obwohl diese Anzeichen auf eine beliebige Anzahl von Erkrankungen hinweisen können, treten sie auch häufig bei Haustieren mit einer entzündlichen Darmerkrankung (IBD) auf.

Wenn Ihr Haustier gastrointestinale Symptome aufweist, ist es wichtig, dass Sie so bald wie möglich eine Untersuchung mit Ihrem Tierarzt vereinbaren.

IBD bei Hunden und Katzen

Entzündliche Darmerkrankungen sind die häufigste Ursache für chronisches Erbrechen und Durchfall bei Hunden und Katzen. Der Ausdruck IBD wird verwendet, um eine Gruppe von Zuständen zu beschreiben, die durch eine Entzündung des Gastrointestinaltrakts und anhaltende oder wiederkehrende GI-Zeichen gekennzeichnet sind.

Da IBD einen oder alle Teile des Verdauungstrakts betreffen kann, können die Anzeichen in Häufigkeit und Schweregrad variieren. Häufige Anzeichen sind Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Gurgeln oder Rumpeln im Darm, verminderter Appetit und Gewichtsverlust.

Obwohl die genaue Ursache von IBD nicht bekannt ist, wird angenommen, dass eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, darunter die Genetik, die Umwelt des Haustiers, das Darmimmunsystem und Darmbakterien.

Keine einfache Diagnose

Erstens möchte Ihr Tierarzt andere mögliche Ursachen, einschließlich Stoffwechselerkrankungen wie Leber- oder Nierenerkrankungen, Infektionskrankheiten, Magen-Darm-Verstopfungen, Parasiten und Krebs, ausschließen. Nach einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise Blutuntersuchungen, Urinuntersuchungen, Stuhluntersuchungen und möglicherweise diagnostische Aufnahmen wie Röntgenaufnahmen oder Ultraschalluntersuchungen des Abdomens.

Wenn keine anderen Ursachen für die gastrointestinalen Symptome Ihres Haustieres gefunden werden, schlägt Ihr Tierarzt möglicherweise eine Darmbiopsie vor, die die einzige Möglichkeit darstellt, die Diagnose einer IBD zu bestätigen. Wenn Ihr Haustier jedoch stabil ist, ist es möglicherweise möglich, die Diagnose zu erreichen, indem andere potenzielle Ursachen für den GI ausgeschlossen werden.

Ausschluss von Nahrungsmittelallergien

Es kann ein Lebensmittelversuch eingeleitet werden, um festzustellen, ob das Haustier eine Proteinallergie oder eine Unverträglichkeit gegenüber anderen Nahrungsmitteln wie Lebensmittelfarbstoffen oder Konservierungsstoffen aufweist.

In der Regel werden Haustiere mit einer neuartigen Eiweißdiät oder einer hydrolysierten Diät gefüttert. Eine neuartige Protein-Diät besteht aus einer einzigen Proteinquelle, der das Haustier noch nie ausgesetzt war, wie Wild, Kaninchen, Känguru oder Weißfisch. Eine hydrolysierte Diät ist eine Diät, bei der das Protein in sehr kleine Stücke gebrochen wird, die vom körpereigenen Immunsystem nicht erkannt werden können.

Während eines Diätversuchs ist es wichtig, dass Ihrem Haustier keine anderen Arten von Eiweiß verabreicht werden, einschließlich Leckereien und aromatisierten Ergänzungsmitteln. Es kann bis zu vier bis sechs Wochen dauern, bis eine dramatische Besserung eintritt. Eine gewisse Besserung sollte jedoch innerhalb von zwei bis drei Wochen nach Beginn der neuen Diät festgestellt werden.

Wenn ein Haustier eine Diät nicht verbessern kann, ist eine Diagnose von IBD wahrscheinlicher. Einige Patienten mit IBD leiden unter einer Nahrungsmittelallergie / -unverträglichkeit, sodass sich ihre Symptome möglicherweise bessern, sich jedoch nicht vollständig bessern.

Antibiotika-Studien

Bei einigen Haustieren können gastrointestinale Symptome mit einem Ungleichgewicht der normalen Bakterien im Verdauungstrakt einhergehen. Mit anderen Worten, es gibt weniger nützliche Bakterien und mehr schädliche Bakterien. Möglicherweise wird eine Antibiotikastudie eingeleitet, um die Bakterienpopulation wieder in ein normales Gleichgewicht zu bringen.

Bei Patienten, die sich weder in der Diät noch in Antibiotika-Studien verbessern, wird IBD in der Regel durch Ausschluss diagnostiziert.

Biopsien für eine echte Diagnose

Im Idealfall werden GI-Biopsien entnommen, um eine IBD-Diagnose zu bestätigen und Krebs auszuschließen, der mit Ultraschall nicht identifiziert werden kann. Während Proben mit einer Bauchoperation entnommen werden können, erfolgt eine weniger invasive Methode durch Endoskopie, während Ihr Haustier unter Narkose ist. Während dieses Vorgangs wird ein dünner Schlauch mit einer kleinen Kamera in den Magen und Dünndarm oder durch das Rektum in den Darm eingeführt, wo kleine Gewebeproben zur Analyse entnommen werden können.

Behandlung: Linderung der Entzündung

Eine IBD-Behandlung beinhaltet typischerweise eine immunsuppressive Therapie, wie z. B. Steroide, um eine GI-Entzündung zu verringern und zu beseitigen. Wenn sich die gastrointestinalen Symptome eines Tieres bessern, sich aber nicht von Steroiden allein lösen lassen, kann eine zusätzliche immunsuppressive Therapie in Betracht gezogen werden.

Abhängig vom Zustand Ihres Haustieres kann Ihr Tierarzt auch zusätzliche Behandlungen empfehlen, z. B. therapeutische Diäten, Antibiotika, Vitamin B12-Injektionen oder Probiotika. Wenn sich die Situation immer noch nicht verbessert, kann eine Konsultation eines Facharztes für Veterinärmedizin hilfreich sein.

In den meisten Fällen ist IBD nicht geheilt, aber die Bedingung kann in der Regel verwaltet werden. Mit der Behandlung zeigen viele Haustiere weniger GI-Zeichen, obwohl die Zeichen wachsen und abnehmen können. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt können Sie die Anzeichen Ihres Haustieres überwachen und die Krankheit behandeln, um Ihrem Haustier die bestmögliche Lebensqualität zu bieten.

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