Beeinträchtigt die Gehirngröße die Lernfähigkeit bei Hunden?
Inhaltsverzeichnis:
- Sozialisation fördert eine Zunahme der Gehirngröße
- Was bedeutet Sozialisation für die Lernfähigkeit?
- Die Domestizierung von Hunden schafft evolutionäre Puzzleteile
- Das Hunde-Gehirn im Training
Roxanne Bryan | Editor | E-mail
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2024 Autor: Roxanne Bryan | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 10:09
Hunde und Menschen haben im Laufe der Evolution voneinander gelernt.
Tierhalter haben lange darüber gestritten, ob Hunde oder Katzen die intelligenteren Arten sind. Ein häufiges Argument ist, dass Hunde ein größeres Gehirn haben als Katzen, obwohl die Gehirngröße nicht unbedingt den Intellekt widerspiegelt. Ebenso ist ein großer deutscher Schäferhund nicht unbedingt schlauer als ein kleiner Chihuahua. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Zusammenleben von Hunden und Menschen seit Tausenden von Jahren das Gehirnwachstum beeinflusst hat. Inwiefern hat das Gehirnwachstum jedoch die Fähigkeit von Hunden beeinflusst, von ihren menschlichen Kollegen zu lernen?
Sozialisation fördert eine Zunahme der Gehirngröße
Aktuelle und neuere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen ein definiertes Muster des evolutionären Gehirnwachstums bei Säugetieren: Tiere, die für Sozialisation anfälliger sind (wie Hunde, Pferde und Delfine), entwickeln ein größeres Gehirn als Einzelgänger (wie Katzen und Hirsche). Diese Ergebnisse belegen, dass eine regelmäßige Interaktion mit anderen Tieren (einschließlich Menschen) zu einer größeren Gehirngröße führt, weshalb das Gehirn von Hunden so viel größer ist als andere, weniger soziale Arten.
Was bedeutet Sozialisation für die Lernfähigkeit?
Eine höher sozialisierte Tierart reagiert unweigerlich schneller auf das Erlernen nichtinstinktiver Lebensgewohnheiten oder auf das Trainieren, was bedeuten kann, dass ein größeres Gehirn eine größere Lernfähigkeit bedeutet. Es kann jedoch auch argumentiert werden, dass das Gehirn von Hunden größer geworden ist, um die erhöhte Lernfähigkeit der Spezies zu unterstützen. Es ist ein wahres "Huhn und Ei" -Mysterium der Wissenschaft und Evolution.
Die Domestizierung von Hunden schafft evolutionäre Puzzleteile
Untersuchungen haben ergeben, dass die Domestizierung von Hunden sowohl bei Hunden als auch bei Menschen zu einer Verringerung der Gehirngröße um 10 Prozent führte. Die Bedeutung dieser Reduktion ist, dass verschiedene Abschnitte des Gehirns bei jeder Spezies geschrumpft sind. Temple Grandin, ein bekannter Doktor der Tierwissenschaften, hat eine Theorie darüber, warum: "Hundegehirne und menschliche Gehirne spezialisiert: Menschen übernahmen die Planungs- und Organisationsaufgaben, und Hunde übernahmen die sensorischen Aufgaben." Dies impliziert, dass die Größe des Gehirns eines Hundes in direktem Zusammenhang mit dem Zusammenleben mit Menschen steht. Ohne die Fähigkeiten erlernen zu müssen, auf die sie sich verlassen, musste ihr Gehirn nicht so groß sein.
Das Hunde-Gehirn im Training
In einer kürzlich durchgeführten Studie haben Forscher Hunde darauf trainiert, Gehirnscans durchzuführen. Als signalisiert wurde, dass sie eine Belohnung erhalten würden, war der Sektor des Gehirns der Hunde, der reagierte, derselbe Sektor beim Menschen, der eine Reaktion auf eine Belohnung bedeutet. Dies liefert weitere Beweise dafür, dass sich das Gehirn von Hunden gemeinsam mit dem des Menschen entwickelt hat, und die Fokussierung auf die Ähnlichkeiten zwischen den Gehirnfunktionen der beiden Arten (anstatt nur die Größe zu berücksichtigen) gibt Aufschluss darüber, wie wir mit unseren Hundebegleitern kommunizieren und somit wie wir sie lehren und ausbilden können.
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